Biografie von Stieg Larsson
Stieg Larsson war ein schwedischer Schriftsteller, dessen Werke erst nach seinem Tod im Jahr 2004 große Wellen schlugen. Es war das Jahr 1954, indem der Autor in einer kleinen schwedischen Provinz das Licht der Welt erblickte. Larsson war nicht einmal zwei Jahre auf dieser Welt, als ihn seine Eltern bei seinem Opa, einem Aktivisten gegen die Nazis, zurückließen. Laut verschiedenen Quellen soll sein Vater damals angeblich mit Arsen vergiftet worden sein, was diesen anschließend dazu veranlasste, seine Arbeitsstelle aufzugeben und mit seiner Frau nach Stockholm zu ziehen. Die Zeit bei seinen Großeltern war für Larsson sehr prägend und beeinflusste ihn später auch beim Schreiben seiner ersten Werke.
Als kleiner Junge war Larsson von Büchern fasziniert, besonders gerne las er Pippi Langstrumpf von der Autorin Enid Blyton. Er selbst nahm die Feder bereits im Alter von 13 Jahren zur Hand. Seine ausgeprägte Leidenschaft zum Schreiben erkannten auch seine Eltern, die ihm später zum Geburtstag eine Schreibmaschine schenkten. Larsson war von dem Gerät begeistert und schrieb drauf in den nachfolgenden Jahren etliche Geschichten.
Im Alter von 21 Jahren absolvierte er seinen obligatorischen Wehrdienst. Kurze Zeit später startete er seine berufliche Karriere als Redakteur bei einem Magazin. Gleichzeitig wurde er zunehmend politisch aktiv und setzte sich vor allem gegen den Nationalsozialismus ein. Seinen großen Wissensschatz aus akribischen Recherchen über das NS-Regime nutzte er später, um verschiedene Sachbücher über den Rechtsextremismus zu verfassen.
Neben der Fachliteratur interessierte sich Larsson auch für die Belletristik, sodass er irgendwann den Entschluss fasste, Kriminalromanen zu schreiben. Dass er damit irgendwann einmal eine internationale Leserschaft begeistern würde, hat er höchstwahrscheinlich selbst nicht geahnt.