Die Buchserie Kurt Wallander in richtiger Reihenfolge
Inhaltsverzeichnis
Kult-Krimis aus der Feder eines schwedischen Autors: Die Literaturserie “Kurt Wallander” wurde von Henning Mankell erdacht und mit dem Werk “Mörder ohne Gesicht” eingeleitet. Alle Bücher wurden im dtv Verlag herausgegeben.
Mit der Buchreihe hat der schwedischer Autor Mankell einen großen Erfolg gelandet. Seine Kriminalromane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und für Film und Fernsehen adaptiert.
Leser und Leserinnen lernen Kurt Wallander als einen aufbrausende und kauzigen Mann kennen, der wie sein Erfinder, Henning Mankell, im Jahr 1948 zur Welt kam. Anfangs arbeitet Wallander noch als ein normaler Streifenpolizist in Malmö, später steigt er in dem beschaulichen schwedischen Örtstadt Ystad zu einem Kriminalkommissar auf.
Mankell zeigt einen Kommissar, dessen Psyche seit der Trennung von seiner Frau äußerst instabil ist. Auch der Tod seines Vaters, die Beziehung zu seiner Tochter wie auch seine wenigen sozialen Kontakte schlagen ihm aufs Gemüt. So richtig depressiv wird Wallander, als er in Notwehr einen Verbrecher tötet (Band „Die weiße Löwin“).
Auch wenn Wallander auf der Arbeit regelmäßig wagemutig und angstfrei handelt, wird er von Mankell nicht als ein typischer Romanheld, sondern als ein gewöhnlicher Mensch beschrieben. Neben seinen psychischen Problemen machen Wallander auch körperliche Erkrankungen zu schaffen. So leidet er zunächst an Diabetes, später wird er genau wie sein Vater zunehmend dement.
Ein altes Bauernpaar wurde auf ihrem eigenen Grundstück getötet. Als Kurt Wallander am Ort des Geschehens eintrifft, fällt er aus allen Wolken. Ein grausamer Anblick. Grausamer als alles, was er bislang in seiner Karriere gesehen hat. Die ermittelnden Behörden der Polizei stehen vor einem großen Rätsel: Wer kann nur für eine solch unmenschliche Tat verantwortlich sein? Welches Motiv könnte der Mörder gehabt haben? Und was hat es mit dem Hinweis auf sich, den die ermordete Bäuerin noch kurz vor ihrem Ableben im Krankenhaus gegeben hat?
Jahr / Teil | Buchtitel | Buch finden * |
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1999 / 1 | Mörder ohne Gesicht | Amazon | Thalia | Medimops |
1993 / 2 | Hunde von Riga | Amazon | Thalia | Medimops |
1999 / 3 | Die weiße Löwin | Amazon | Thalia | Medimops |
1999 / 4 | Der Mann, der lächelte | Amazon | Thalia | Medimops |
1999 / 5 | Die falsche Fährte | Amazon | Thalia | Medimops |
1999 / 6 | Die fünfte Frau | Amazon | Thalia | Medimops |
1999 / 7 | Mittsommermord | Amazon | Thalia | Medimops |
1999 / 8 | Die Brandmauer | Amazon | Thalia | Medimops |
2002 / 9 | Wallanders erster Fall | Amazon | Thalia | Medimops |
2003 / 10 | Vor dem Frost | Amazon | Thalia | Medimops |
Informationen zur Buchreihe zusammengefasst: Schriftsteller: Henning Mankell, 10 Werke insgesamt, zuletzt erschienen: 2003
Die Buchreihe geht wie bereits erwähnt auf die geistige Arbeit von Henning Mankell zurück. Der schwedische Krimiautor kam 1948 in Härjeladen zur Welt und scheint alles andere als eine einfache Kindheit gehabt zu haben. Mankell war gerade einmal ein Jahr alt, als sich seine Eltern trennten. Kurz darauf begann sein Vater, Iver Mankell, in dem kleinen schwedischen Ort Sveg als Richter zu arbeiten, wo der kleine Henning nun mit seiner älteren Schwester groß wurde.
Mankell träumte schon als Kind von einer Schriftstellerkarriere. Das Lesen hatte er im Alter von sechs Jahren durch seine Großmutter gelernt. Später war es vor allem sein Vater, der für die frühkindliche literarische Prägung seiner Kinder sorgte. Im Erwachsenenalter gab Mankell an, dass das viele Lesen in seiner Kindheit einen großen Einfluss auf sein späteres Schaffen hatte.
Neben der Literatur galt Mankells Leidenschaft vor allem der Theaterbühne, was ihn schließlich auch dazu veranlasste, in diesem Bereich ein Studium zu absolvieren. Mitte der 1960er Jahre begann er als 18-Jähriger am Riksteater in Stockholm zu arbeiten. Anfang seiner Zwanziger verdiente er neben seiner darstellerischen Arbeit dann auch erstmals als Schriftsteller seinen Lebensunterhalt. Die Veröffentlichung seines ersten Romans folgte im Jahr 1973.
Mankell führte viele Jahre ein recht unstetes Leben. Er zog der Liebe wegen nach Norwegen und reiste in den 70er Jahren einige Zeit durch Afrika, wo er viele prägende Erfahrungen sammelte. Später wurde die Hauptstadt von Mosambik, Maputo, zu seiner neuen Wahlheimat. Henning rief dort eine eigene Theatergruppe ins Leben und leitete viele Jahre das Teatro Avenida.
Der Schriftsteller wurde für sein Schaffen mit unzähligen Preisen geehrt. Seine Werke wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt und rund um den Globus von Millionen Lesern gefeiert.
Der großartige Autor verstarb am 5. Oktober 2015 durch eine Krebserkrankung. Er wurde Göteborg begraben.
Für Stefan Lindman, dem südschwedischen Kommissar, könnte das Leben durchaus besser laufen. Er ist an Krebs erkrankt und jetzt kam auch noch sein EX-Kollege Herbert Molin bei einem tödlichen Verbrechen ums Leben. Um sich etwas abzulenken, macht sich Lindman nach Norrland auf. Genau dort hat Molin als Rentner völlig isoliert von der Außenwelt gelebt, bis er im Oktober 99’ brutal misshandelt und umgebracht wurde – ein Mord, wie er schrecklicher kaum sein könnte.
Lindmann hatte eigentlich nie einen guten Draht zu dem Alten, doch nun ist ihm klar, dass Molin offenbar aus Angst den Kontakt zu anderen gemieden hat. Weshalb hatte er Angst? Und wieso hat der Killer blutige Spuren auf dem Fußboden des Hauses hinterlassen? Fand dort vor dem Tod Molins etwa ein letzter abschließender Tango statt?