Zur Literatur von Becky Chambers
Science-Fiction-Autorin Becky Chambers konnte mit ihren außergewöhnlichen Charaktere und packende Plots eine internationale Leserschaft begeistern. Für ihre „Wayfarer-Trilogie“ wurde sie mit dem prestigeträchtigen Hugo Award ausgezeichnet.
Die Geschichten sind in einem fiktionalen Universum angesiedelt, das von der Galaktischen Union regiert wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Weltraum-Science-Fiction-Romanen geht es in dieser Welt friedlicher und zivilisierter zu. Menschen und Außerirdische knüpfen freundschaftliche und berufliche Beziehungen.
Im Zentrum steht das Raumschiff Wayfarer, auf dem die junge Marsianerin Rosemary Harper anheuert. Mit Crewmitgliedern aus der gesamten Galaxis sollen sie Wurmlöcher finden und Verbindungswege in andere Galaxien öffnen. Als der Kapitän einen zwar gut bezahlten, aber gefährlichen Auftrag annimmt, wird aus dem Routineeinsatz ein großes Wagnis. Denn sie sollen einen Raumtunnel zu einem Planeten anlegen, der von den kriegerischen Toremi beherrscht wird.
Die liebenswürdigen Figuren wie die Pilotin Sissix oder der Mechaniker Jenks werden warmherzig und humorvoll beschrieben. Bei ihren Auseinandersetzungen greifen die Crewmitglieder nicht zu Waffen, die sie ablehnen, sondern setzen auf Diplomatie und Zusammenarbeit. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den einzelnen Figuren. Keiner der Charaktere rückt stark in den Vordergrund.
Durch eine unvorhersehbare Handlung fesselt die Autorin die Leserinnen und Leser an die Bücher. In Rückblicken gewährt sie einen Blick auf die Geschichte der Menschen.