Zur Literatur von Dennis E. Taylor
Der EX-Software-Entwickler Dennis E. Taylor ist für seine Science-Fiction-Geschichten bekannt. Häufig geht es um die Interaktion zwischen Künstlicher Intelligenz und Menschen. Besonders beliebt ist die „Bobiverse-Reihe“. Darin verarbeitet er Themen wie Kryonik und das Speichern von mentalen Inhalten auf einem externen Medium. Taylor zeigt, wie technologische Entwicklungen die Gesellschaft verändern können. Ein weiteres großes Thema ist die Gefahr globaler Katastrophen. Die Bücher sind geprägt von seinem eigenen, oft sarkastischen Humor und vielen kleinen Hinweisen auf die Popkultur der 80er- und 90er-Jahre.
Im Auftaktband „Ich bin viele“ unterschreibt der Programmierer Bob einen Vertrag über das Einfrieren seines Körpers nach dem Tod. Nur kurze Zeit später stirbt er tatsächlich beim Überqueren der Straße. Erst hundert Jahre später erwacht er wieder zum Leben. Dieses Mal jedoch nicht als Mensch, sondern als Künstliche Intelligenz. Da er jetzt Staatseigentum ist, wird er beauftragt, weitere bewohnbare Planeten zu finden. Sollte er nicht erfolgreich sein, droht ihm die Abschaltung.
Käufer von Taylors Erfolgsreihe erwartet ein futuristisches Weltraumspektakel. Der Autor wartet immer wieder mit großen Überraschungen auf und schreibt sehr lebhaft und spannend. Aus der Sicht des Protagonisten erfahren die Leserinnen und Leser im Verlaufe der Reihe immer mehr über Bob und die Möglichkeiten der KI. Dabei wird er häufig geklont. Die verschiedenen Versionen erleben dann ganz unterschiedliche Dinge.